Rund 100 Personen haben am Samstag 29. Mai um 14:00 auf dem Waisenhausplatz laut ihr Flyer gegen die «rassistische, sexistische und kapitalistische Migrations und Asylpolitik» demonstriert.
Obwohl die Demonstranten die Bewilligung für die Waisenhausplatz zu demonstrieren hatten, besetzten die Restaurants den Raum mit ihre Kunden und wussten nichts davon.
Einige Abgewiesene von Rückkehrzentren haben eine Rede in verschiedenen Sprachen über die Isolation, unmenschliche Bedingungen in der Asyllagern, Suizid, Perspektivlosigkeit und Ungerechtigkeit gehalten. Sie haben erzählt, wie ihre Gesundheit und ihre Probleme von ORS ignoniert werden und wie in den Schweizern Rückkehrzentren unmenschliche verhalten erleben. Nach ihrer Meinung sind diese Themen kaum in der Geselschaft thematisiert.
Sie haben erwähnt, dass die soziale Isolation in allen Lagern mit der Pandemie stark zugenommen hat und die allgemeine Situation sich stark verschlechtert hat. Diese schmerzhafte Isolation hatte eine schreckliche Wirkung, und das heißt, dass die Selbstmorde unter Abgewiesenen in Asyllagern stark zugenommen haben. Die Organisatorinnen haben als der Beweggrund für die Kundgebung der Stop-Isolation mehrere neue Suizidversuche im Asyllager Sonneblick, wie auch der vollendete Suizid in Glarus gennant.
Die Forderungen von Demonstration gemäss ihr Flyer ist:
In den Rückkehrzentren ist kein Leben in Würde und Respekt möglich, deshalb fordern wir:
• Dass die Freiheitsbeschränkungen und die Bevormundung gestoppt werden
• Keine Arbeit ohne Mindestentschädigung
• Dass das Existenzminimum für Bewohner*innen, wie auch für privat Untergebrachte garantiert wird
• Gleichberechtigung und einen gleichberechtigten Zugang zu Wohnungen, Gesundheitssystem, Zahnmedizin und psychologische Versorgung, der auch anderen Menschen in der Schweiz zusteht
• Zugang zu Bildung und Hochschulen
• Die mehrfache Verurteilung aus immer demselben Grund «illegaler Aufenthalt» zu stoppen
• Dass Kautionen aufgrund Verurteilungen in diesem Zusammenhang von Drittpersonen bezahlt werden können
• Abschaffung der Rückkehrzentren und lebenswürdige Unterbringung
• Dass das Racial Profiling gestoppt wird: besonders rund um die Rückkehrzentren und den Ortschaften in der Nähe der Rückkehrzentren sollen keine verdachtsunabhängigen Polizeikontrollen stattfinden
• Dass die Möglichkeit der politischen Äusserung geschaffen wird und auf Missstände und diskriminierende Erfahrungen hingewiesen werden kann
• Die Aufhebung der Residenzpflicht und Respekt der Bewegungsfreiheit
Ein Aktivist an der Demo hat in seiner Rede die Namen aufgeruft, die in verschiedenen Städten der Schweiz in Polizeihaft oder Asylzentren gestorben seien.
Die Demonstration wurde um circa 16.30 Uhr beendet.