Die Schweiz ist ein Land, das das Frauenwahlrecht zu spät anerkannt hat. Die Schweiz sei mit dem Ja zum Frauenstimmrecht am 7. Februar 1971 endlich zu einer vollständigen, «richtigen» Demokratie geworden und ist stolz auf ihre Demokratie. Die Schweizerinnen feiern dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Aber haben alle Menschen in der Schweiz das Wahlrecht? Haben Migrantinnen das Stimmrecht? Wie können wir die Schweiz ein Land Demokratie nennen, wenn ein grossteil davon keine Stimmrecht haben, wenn sie unsichtbar und unhörbar sind. Sie leben hier, manche lange, aber sie bekommen keine Anerkennung. Sie fühlen sich nach lange in der Schweiz zu leben, als eine Frende, die nirgendwo gerechnet wird und nie zugehörigkeit bekommt.
Viele Migrantinnen haben sich 2019 dem Frauenstreik angeschlossen, um ihre Stimme zu erheben und gehört zu werden. Niemand weiß, wie oft sie gehört wurden. Aber immerhin waren sie an diesem großen Tag zusammen und haben ihre Präsenz gezeigt. Sie fordern Mitsprache. Sie sind nicht sichtbar, weil sie kine Tribune zu mitzu sprechen haben. Sie leben hier still. Sie arbeiten hier meistens sill in einer unangemessenen Arbeit. Ihr Diplom ist meistens unanerkannt und ihe Ehrfahrung von ihrem Heimatland zählt nicht.
Es gibt die Bewegungen von Migrantinnen, Organisationnen, solidarische Einheimische, die die Stimme der Migrantinnen erheben wollen und ihre Gesichte und ihre Anliegen sichtbar machen wollen. Die Bewegungen versuchen die Lücke in der Schweizer Demokratie schließen.
Der cfd( Christlicher Friedensdienst) ist eine von der Organisationen, die schon früh anerkannt hat, dass die echte Demokratie passiert, wenn alle Bevölkerungsgruüppe ein Recht zu mitsprechen und mitstimmen haben.
Der cfd setzt sich daher seit Jahrzehnten für eine Gesellschaft für alle und einen Austausch auf Augenhöhe ein. Nur wenn alle Gruppen stärker in die demokratischen Strukturen eingebunden werden, kann die Chancengleichheit gefördert werden. Darum hat cfd verschiedene Projekte umgesetzt, welche die Teilhabe von Frauen mit Migrationserfahrung fördern und auf die ungleiche Verteilung der politischen Partizipation reagieren. In seiner Arbeit geht der cfd von einem umfassenden Partizipationsbegriff aus, der die gleichberechtigte Teilhabe und Teilnahme aller umfasst. Entstanden sind daraus Projekte wie das politische Mentoring, die Stadtrundgänge «Orte der Teilhabe» oder das Filmprojekt «Wir Mitbürgerinnen.» Es sind Projekte, in denen Frauen ins Zentrum gerückt werden, die mitreden wollen und dies oft nicht dürfen. Der cfd bietet einen Raum, wo Mitsprache reflektiert, praktiziert und gefördert wird. Sein Engagement im Bereich der politischen Partizipation von Frauen mit Migrationserfahrung geht weiter.
Anlässlich des 50. Jubiläum des Wahlrecht der Frauen in der Schweiz hat cfd eine Diskutionsveranstaltung organisiert, in der die Frauen, die in der schweizer Politik mitreden wollen aber nicht dürfen, eine Möglichkeit zu mitzusprechen und gehört zu werden, zu geben. In dieser Veranstaltung kommen genau diese Frauen zu Wort und können ihre Forderungen und Anliegen äussern.
Selina Suter , die Praktikantin und Mitorganisatorin der Veranstaltung beim cfd erzählt, wie die Veranstaltung läuft und was die Themen sind:
Die Diskussionsveranstaltung des cfd heisst «Frauenstimmrecht – für wen? Migrantinnen fordern Mitsprache!» und findet am Mittwoch 30. Juni 2021um 18:00 Uhr per Zoom statt. Der Anlass fokussiert dabei aber nicht auf die Lücken unserer Demokratie, sondern zeigt die Möglichkeiten auf, die Frauen ohne Schweizer Pass schon heute haben. Es sind Möglichkeiten, die sich die Frauen selber geschaffen haben. Denn eins ist klar: Frauen mit Migrationserfahrung fordern Mitsprache!
Anmeldung bis 28. Juni 2021 an: mifri@cfd-ch.org
cfd Webseite: www.cfd-ch.org
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