NextGen Women Entrepreneurs: Frauen als Vorbilder stärken

Bei der kürzlich durchgeführten NextGen Women Entrepreneurs Week 2019 in Zürich sprach Lucify.ch mit vielen solchen Frauen, welche aus der Routine ausbrachen, um zu ihren eigenen Chefinnen zu werden. Wir fragten sie, was sie dazu brachte, ihr eigenes Unternehmen zu gründen und warum sie eine eher bequeme 09.00 Uhr-bis-17.00 Uhr-Anstellung aufgaben. Die meisten sagten, es wäre die reine Leidenschaft, selbst etwas zu machen, welche sie am Ball bleiben lässt.

„Ich habe als Angestellte gearbeitet und jetzt bin ich eine Unternehmerin… Das Wichtige ist das zu tun, was einem Spass macht und es mit Leidenschaft zu machen“

sagte Claudia Quintanilla, Mitbegründerin von Rextie, eine Währungswechsel-Plattform aus Peru. An ihrem früheren Job störte sie das Timing bezüglich der Entscheidungsfindung auf der Unternehmensebene. „In kleinen Unternehmen, besonders wenn es eine Technologiefirma ist, fällt man Entscheidungen schnell und das ist es, was ich an meinem Unternehmertum mag.“

Quintanilla war eine der 24 Frauen, welche dieses Jahr an der NextGen Women Entrepreneurs Week gehostet wurden. Dieses Programm wurde vom Swiss-Entrepreneurship- Programm organisiert, vom Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) unterstützt und von Swisscontact durchgeführt.
Diese Frauen kamen aus Peru, Vietnam, Albanien, Serbien, Bosnien-Herzegowina und Mazedonien. Das Programm bietet ein breites Unterstützungsangebot für die neue weibliche Unternehmerinnengeneration, die darauf hinarbeitet, in der Geschäftswelt etwas zu bewegen.

Auch wenn es sich gut anfühlen mag, die eigene Chefin zu sein, ist der Weg dorthin niemals einfach.

„Ich bin Mutter zweier Kinder und meinem eigenen Geschäft nachzugehen fordert mich sehr heraus. Aber was ich am meisten liebe ist, dass ich die Möglichkeit habe, neue Produkte und Lösungen zu entwickeln…Ich möchte mit der Technologie etwas bewegen, das ist meine Motivation“

teilte Paola Mego, die Gründerin und CEO von Qimi, Peru ihre Erfahrung. Mego sagte es ging auch darum, die richtige Gelegenheit zur richtigen Zeit zu erkennen. „Seit ich ein Kind war wusste ich, dass ich mein eigenes Unternehmen aufbauen will. Aber ursprünglich habe ich in der Firmenwelt angefangen. Und da sah ich die Gelegenheit… Ich sah das Problem und es wurde mir klar, dass es der richtige Moment war, anzufangen“, sagte sie.

Für einige Frauen bedeutet eine Unternehmerin zu sein auch Unabhängigkeit und Einzigartigkeit. Ileana Tapia, die Gründerin der Frauenunterwäsche-Marke Sicurezza aus Peru sagte:

„Obschon es schwierig ist, weil meistens die Männer die Unternehmer sind, ist es für mich grossartig. Es geht darum, täglich Sachen zu lernen und auszuprobieren und der Welt zu zeigen, wer ich bin… Ich liebe es.“

Lucify Team:
Verfasst von: Xenia Ritter und Parul Chhaparia
Aus dem Englischen übersetzt von: Marwa Serage

Über Xenia RItter

Xenia ist dipl. Journalistin, Multimedia Produzentin (BA) und Fundraising Managerin (DAS). Sie bringt jahrelange Arbeitserfahrung als Grafikerin, Mediengestalterin, Webdesignerin, Radio-Moderatorin und Video-Produzentin mit, sowohl in der Selbständigkeit wie auch in diversen Agenturen. Während ihrer Aufenthalte in Deutschland und Kroatien war sie als Aktivistin für Menschenrechte tätig, insbesondere für sexuelle Rechte und sexuelle Gesundheit. In diesem Rahmen war sie während mehrerer Jahre auch in der Redaktion eines Online-Magazins aktiv. Heute unterstützt sie Sozial-Projekte mit Video-Produktion und Fundraising – www.creative-impulse.com

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