Im Kanton Luzern kämpfen Feministinnen weiterhin gemeinsam, zahlreich und mit viel Enthusiasmus. Die Frauen, die am 14. Juni in Luzern den ganzen Tag lang zu tausenden auf die Strasse gingen, organisieren jetzt den Feministischen Zukunftstag.
Im Juni war ich als Journalistin vor Ort und hatte die Möglichkeit, eine Rede zu halten. Die Entschlossenheit des feministischen Kampfes in Luzern begeisterte mich. Am 5. September kamen wir erneut zusammen, um uns gegenseitig zu unterstützen und mit vereinten Kräften den Wandel herbeizuführen. Der feministische Zukunftstag fand im Rhynauerhof statt. Er begann mit einem gemeinschaftlichen und lebendigen Frühstück und dauerte den ganzen Tag an. Nach dem Frühstück stellten sich die Vertreterinnen des feministischen Kampfes vor.
In den Reden wurden Meinungen zum Frauenstreik kundgetan sowie Bewertungen der bestehenden Strukturen abgegeben. Danach teilten wir uns in verschiedene Arbeitsgruppen auf und führten Auswertungen bezüglich der zukünftigen Organisationsform durch. An der Sitzung wurde der aktuelle und erste Planungsbericht des Kantons Luzern zur Gleichstellung thematisiert sowie diskutiert, welche Methoden für eine bessere Organisation angewandt werden sollten. Nach dem Mittagessen teilten wir uns in bestehende und neue Arbeitsgruppen auf, um weitere Gruppenarbeiten durchzuführen.
In Gruppen zu den Themen Aktion, Politik, Koordination, Diskussion, Struktur usw. fand Zusammenarbeit und Austausch statt. Bei der Abschlussrunde wurden die Ergebnisse der Gruppenarbeit zusammengefasst und die feministische Entschlossenheit und Erfolge gelobt. Der Feministische Zukunftstag endete mit einem Apero und Gesprächen.
Maria: Der 14 Juni hat ganz viele Frauen in Luzern und in der Zentralschweiz bewegt auf die Strasse zu gehen und für Gleichstellunganliegen einzusetzen. Wir haben uns heute, hier getroffen um zu schauen wie organisieren wir uns? wie vernetzen wir uns? Und wie wir mit gleichgesinnten Frauen und Menschen absprechen können und die Kräfte bündeln für die Zukunft.
Amanda: Heute haben wir einen Zukunftstag, nach dem 14. Juni 2021. Es ging darum was für eine Struktur wir in der Zukunft haben wollen und wir uns organisieren wollen, damit wir möglichst inklusive sind. Wir haben eben bemerkt dass unsere Strukturen, wie sie in den letzen zwei Jahren waren, vor allem für Migrantinnen und für gewisse andere Gruppen, nicht so inklusive waren.
Eleonora: Durch den 14. Juni 21 könnten wir ganz viele neue Leute begrüssen. Das war mega cool. Wir haben dadurch neue Arbeitsgruppen geformt. Wir sind auch jetzt daran neue Struktur und Organisation zu machen. Das ist auch mega toll und mega wichtig. Ich freue mich auf die coole Leute und die coole Zusammenarbeit.
Jana: Ich fand es sehr spannend, haben sehr gute Diskussionen stattgefunden. Ich glaube wir brauchen diese Diskussionen, damit den Prozess startet. Für mich ist es wichtig dass wir eben nicht nur am 14. Juni präsent sind, sondern auch durch das ganze Jahr. Dadurch auch zeigen dass wir stark sind und das wir hier etwas bewegen möchten.
Text und Interviews: Duygu Yavuz
Videoproduktion und Editing: Maya Taneva
Lucify-Team Luzern