Der Aufstieg unabhängiger Filmemacherinnen hallte am 15. Zürich Film Festival (ZFF) wider. Verglichen zum letzten Jahr, nehmen 39% mehr Regisseurinnen an dem Festival, dem grössten Filmemacher-Wettbewerb der Schweiz, teil.
Am ZFF, welches am 26. September 2019 begann, werden über 171 Filme aus 58 Ländern gezeigt. 44 der 171 Filme werden zum ersten Mal öffentlich vorgeführt. Es ist eine positive Überraschung, dass dieses Jahr 55 Regisseurinnenihre Arbeit an dem Festival präsentieren. „Zum Glück gibt es immer wie mehr Regisseurinnen, welche ihre Geschichten aus einer weiblichen Perspektive erzählen“, sagte ZFF Co-Direktor Karl Spoerri.
Zu den Filmen unter weiblicher Regie zählen: „Radioactive“, basierend auf Marie Curie, der ersten Frau, die einen Nobelpreis gewann, unter Regie von Marjane Satrapi, sowie„My Zoe“ von Julie Delpy und „Flatland“ von Jenna Bass. „Die Tatsache, dass wir verhältnismässig mehr Filme unter weiblicher Regie zeigen als andere Festivals basiert wahrscheinlich auch auf der Gegebenheit, dass der Frauenanteil am ZFF über 80% beträgt”, sagte er.
Das Festival verleiht auch Auszeichnungen an zwei starke weibliche Berühmtheiten: Kirsten Stewart und Cate Blanchett. Stewart, welche mit ihrem Film „Seberg“ zum Festival kommt, wird die Auszeichnung des Goldenen Auges für ihre Karriere erhalten und der Goldene Icon Award wird an Cate Blanchett verliehen.